Die Neuraltherapie ist eine Form der Alternativmedizin, bei der Lokalanästhetika oder homöopathische Substanzen in bestimmte Bereiche des Körpers injiziert werden, die als "Triggerpunkte" oder "Störfelder" bekannt sind. Ziel der Neuraltherapie ist es, eine Vielzahl von chronischen Schmerzzuständen, Funktionsstörungen und Krankheiten zu behandeln, indem diese Triggerpunkte gezielt angegangen werden und die ordnungsgemäße Funktion des autonomen Nervensystems wiederhergestellt wird.
Die Neuraltherapie basiert auf dem Konzept, dass Störungen im elektrischen System des Körpers, insbesondere im autonomen Nervensystem, zu chronischen Schmerzen und Funktionsstörungen führen können.
Durch die Erkennung und Behandlung dieser Störungen zielt die Neuraltherapie darauf ab, das Gleichgewicht des autonomen Nervensystems wiederherzustellen und die Heilung zu fördern.
Wann man an Neuraltherapie denken sollte:
- Störungen durch physische Traumata oder emotionalen Stress
- Operationsnarben oder Narben allgemein
- Erschöpfung nach Infektionen
Bei diesen Symptomen kann die Neuraltherapie hilfreich sein:
- chronische Schmerzzustände
- Migräne und Kopfschmerzen
- Rückenschmerzen
- Gelenkschmerzen, wie Schulterschmerzen oder Knieschmerzen
- Fibromyalgie
- chronisches Müdigkeitssyndrom
- Magen-Darm-Erkrankungen
- Allergien
- Narbenschmerzen
- Lymphödemen
- Durchblutungsstörungen
- Nackenverspannungen
Wie wird die Neuraltherapie angewendet:
Bei der Neuraltherapie werden in der Regel Injektionen mit sehr feinen Nadeln in bestimmte Punkte verabreicht, die als "Störfelder" oder "Triggerpunkte" bezeichnet werden. Es wird angenommen, dass diese Punkte Bereiche sind, in denen die elektrischen Impulse des Körpers gestört sind. Die Injektionen enthalten oft ein Lokalanästhetikum wie Procain oder einem homöopathischen Mittel, von dem angenommen wird, dass es dazu beiträgt, die elektrische Aktivität in dem betroffenen Bereich zu normalisieren.
